Tariq Woolen

Analyse

• Überblick
• Per

• Seine Stärken

  • Größe
  • Geschwindigkeit
  • Hände
  • Athletik
  • Effort

  Seine Schwächen

  • Football IQ (spielt noch nicht lange CB)
  • Routes lesen
  • Ball tracking
  • Tackle Technik

• Einschätzung von Per

  

  Bei der Gang Green Germany findest du Infos und Einschätzungen zu den New York Jets sowie ein großes Netzwerk an Jets Fans. zur Website der GGG

  Man Coverage

  Durch seine enorme Länge extrem gut darin, den Receiver an der Line of Scrimmage zu behindern und gar nicht erst in seine Route kommen zu lassen. Schnell genug auf den Füßen um sich hier nicht früh schlagen zu lassen. Durchs eine Geschwindigkeit bei tiefen Routen nicht abzuhängen. Hat noch Schwierigkeiten, Routen zu lesen und lässt sich gerade bei Out Breaking Routes zu leicht abschütteln.

  Zone Coverage

  Hat unheimliches Potenzial für die klassischen Cover 3 Teams aus dem Seahawks Stammbaum. Macht seine beste Arbeit, wenn er in Cover 3 sitzt und dann zum Ball attackiert. Durch große Füße extrem schnell am Play. Durch seine Geschichte als früherer Receiver zeigt er ein ordentliches Verständnis für Route Kombinationen und erahnt hin und wieder die Konzepte um den offenen Read wegzunehmen. Hin und wieder hat er noch Schwierigkeiten, hier die korrekte Zone auch einzunehmen. Mehrmals waren seine Drops zu tief, was zu kurzen Catches geführt hat, die er mit etwas mehr Gefühl hätte verhindern können.

  Ball Skills

  Als ehemaliger Receiver mit sicheren, starken Händen ausgestattet. In Man Coverage fast unfähig seinen Kopf zu drehen und den Ball zu finden. Spielt hier fast ausschließlich den Mann und wirkte unsicher, wenn der Ball dann in sein Matchup kam. Deutlich besser, wenn er in der Zone sitzt und das Spiel vor sich sieht und attackieren kann. Trotz seiner Größe und dem Radius ist seine Produktion von nur zwei Interceptions in zwei Jahren enttäuschend, muss hier technisch besser werden um auch selbst die Sicherheit zu bekommen, den Ball mehr zu attackieren statt das schlimmste am Mann verhindern zu wollen.

  Athletik

  Einer der absoluten Freaks beim Combine. Mit 4.26 einer der schnellsten Läufer und das zeigt sich auch bei Tape. Niemand überlauft ihn Outside und das sollte auch in der NFL so sein. Auch starke Recovery Geschwindigkeit, wenn aus einer Zone zum Mann geht. Auch deutlich wendiger, als man erwarten würde. Die Kombination aus Geschwindigkeit und Größe macht es quasi unmöglich, in seiner Zone Platz für einen Lob-Pass zu finden.

  Flexibilität

  Eher kein Kandidat für die Slot, hat hier so gut wie gar nicht gespielt und es würde seinem Potenzial nicht gerecht werden. Hat in nur zwei Jahren als Starter aber zumindest regelmäßig auf beiden Seiten der Formation gespielt und sollte das auch auf die NFL übertragen können. Könnte zwar auch für Man Coverage Snaps eingesetzt werden, macht aber am meisten Hoffnung, wenn er in tieferen Zonen sitzt oder Press an der Line of Scrimmage den Receiver direkt stört.

  Competitive Toughness und Tackling

  Sehr physisch und motiviert, vor allem an der Line of Scrimmage seine Anwesenheit das Gegenüber auch spüren zu lassen. Arbeitet auch gegen den Run bis tief in den Snap um noch ins Play einzugreifen. Rennt quer über das Feld um das Tackling weit außerhalb seiner Zone zu setzen. Aber auch hier zeigen sich technische Probleme, nimmt durch seine Aggressivität häufig schlechte Winkel für die Plays gegen den Run. Trotz seiner Linebacker Größe bleibt er regelmäßig durch schlechte Technik und schwache Arme an Blocks hängen. Gegen den Run sollte er eigentlich ein Faktor sein, hat da aber noch einen langen Weg vor sich. Trotzdem ein sehr motivierter Tackler, dessen lange Arme schwer abzuschütteln sind.

  Football IQ

  Mans sieht ihm an, dass eine „Umschulung“ erst zwei Jahre her ist. Versteht zwar grundsätzlich Route Konzepte, ist aber in seiner Antizipation nicht ansatzweise soweit, wie es NFL Corner sind. Häufig wirkt es, als er würde noch daran arbeiten sich in der Secondary wirklich wohl zu fühlen und vor allem erstmal Schaden auf seiner Seite vermeiden. Gerade gegen den Lauf sind hier große Probleme zu erkennen, er versteht es sehr schlecht wie er an Blocks überhaupt vorbeikommen kann oder wie sich das Play in die Richtung entwickelt. Nimmt sich dadurch häufig selbst aus dem Spiel.

  Fazit

  Woolen ist keine leichte Projection, da er sehr wahrscheinlich in Jahr 1 seiner NFL Karriere das Feld gar nicht sehen sollte. Dennoch ist es extrem selten, einen solchen Athleten zu bekommen, der so gut in eins der beliebtesten Defense Systeme der NFL passen könnte. Mit mehr Erfahrung, Verständnis und Selbstvertrauen für die Position ist bei ihm wirklich ein absoluter Playmaker versteckt. In einer Cover 3 könnte er in Press-Bail und Deep Zone Assignments seine Stärken perfekt ausspielen und hat hier schier nicht einzugrenzendes Potenzial. Sollte er aber von einem Team gewählt werden, dass ihn bereits frühe aufs Feld schicken möchte und mit sehr hohen Erwartungen an die Sache rangeht, ist hier auch ein schneller Flameout denkbar. Ich würde ihn aufgrund des Potenzial in Runde 3 auswählen, aber dabei bedenken, dass er wahrscheinlich erst zwei Jahre später bereit ist, einen Anteil leisten zu können.