Sterling Weatherford

Analyse

• Überblick
• Per

• Seine Stärken

  • Erfahrung
  • Football IQ
  • Tackling
  • Block Shedding
  • Versatility

  Seine Schwächen

  • Level of Competition
  • Coverage
  • Beschleunigung
  • Richtungswechsel

• Einschätzung von Per

  

  Bei der Gang Green Germany findest du Infos und Einschätzungen zu den New York Jets sowie ein großes Netzwerk an Jets Fans. zur Website der GGG

  Football IQ

  Sehr erfahrener Spieler über vier Jahre als Starter und das zeigt sich in diversen Situationen. Erkennt run fakes schneller als jeder andere in seinem Team, hilft als Safety und Linebacker bei den Defense calls und mehrfach ist er es, der die audibles ansagt nachdem er die Offense gelesen hat. Starkes Verständnis für unterschiedliche Zuständigkeiten in einer Defense und dadurch im Stande problemlos mehrere Rollen zu spielen.

  Tackling

  Sauberer, physischer Tackler der kaum Gelegenheiten auslässt, den harten Hit zu setzten. Hat ein gutes Gefühl für das Timing das es braucht, um auch im richtigen Moment für den blow anzukommen. Will den Ball bei Kontakt rausschlagen. Nur gelegentlich Probleme in der Balance kurz vor dem Kontakt. Starke Technik egal gegen welchen Körpertyp er das Tackle setzten muss, gewinnt regelmäßig durch starkes leverage Play.

  Block Shedding

  Seine beste Eigenschaft. Wirkt teilweise wie großer, erfahrener Edge Defender, wenn er den Block augenscheinlich annimmt, um dann im perfekten Moment den Release zu finden und das Play zu machen. So gut wie keine Reps, in denen er an Blocks hängen bleibt. Durchs eine enorme Größe fällt es nicht schwer sich vorzustellen, wie er in einer 4-3 Defense den overhang Outside Linebacker an der Line spielt und sogar Druck ins Backfield bringt.

  Competitive Toughness

  Selbst wenn man nicht nach ihm schaut, fällt seine energische Spielweise einfach auf. Hochmotivierter Tackler und ein unangenehmer Gegenspieler, wenn man als Slot Receiver fürchten muss ihm zwischen den hashes zu begegnen. Sucht aktiv nach dem Einschlag und ist absoluter Wortführer und Leader seines Teams. Selbstredend zum Team-Captain gewählt.

  Gap Play

  Zeigt keine Scheu in der Box zwischen die Oliner für das Play zu gehen. Seine Größe macht ihn hier zu einem Faktor, den die Offense einplanen muss, verfügt zudem über die nötige Geschwindigkeit, auch aus dem zweiten Level mit 8 Yards cushion rechtzeitig in sein Gap für den Stop zu gehen. Bei Outside Runs zeigt sich hier manchmal ein leichter over-pursuit, der zu cutback lanes für den runner führen kann. Als Edge-Setter oder overhang End aber durch seine Physis sehr gut vorstellbar und hat das auch schon einige Male gespielt.

  Flexibility

  Einer der flexibelsten Verteidiger im kompletten Draft. Seine Snap Verteilung laut PFF zeigen ihn in ziemlich gleichmäßiger Aufteilung in absteigender Reihenfolge als Deep Safety, Box-Safety, Outside Linebacker strong Side, Slot Corner und Outside Corner. In der Miami (OH) Defense wird sehr viel Wert auf Flexibilität gelegt und auch wenn er darin gut ist, sollte seine beste Rolle in der NFL etwas klarer definiert sein. Seine top-end Geschwindigkeit reicht als Deep-Safety in der NFL nicht, was ihn zu einem Box-Player machen sollte. Dennoch als Matchup Waffe auf anderen Spots sehr interessant.

  Coverage Skills

  Verbrachte die Hälfte seiner Assignments in Coverage und erlaubte bei Würfen in seine Richtung ein QBR von 89.3. Wenn auch kein schlechter Wert, deutet er daraufhin, dass seine beste Rolle auf dem nächsten Level eher in der Box gegen den Run liegt. Insgesamt trotzdem mit einigen guten Reps in Man-Coverage, verfügt über genug Speed um Tight Ends zu verfolgen. Eher fehlt es an der Beschleunigung, um gegen Slot Receiver den Raum aus seinem Deep Assignment schnell zu schließen. Kommt nicht gut aus seinen Breaks um gegen harte Richtungswechsel gewappnet zu sein.

  Lateral Agility

  Beim Combine mit 9.11 relative athletic score gut getestet und wirkt alles andere als langsam. Wie schon beschrieben ist es eher die Quickness, die nicht auf NFL-Level daherkommt. Trotzdem auch gut im back-pedal, covert schnell viel Raum auch in seitlicher Bewegung. Spielt am besten, wenn er das Speil vor sich hält und attackieren kann. Als long-strider mit starker top end Geschwindigkeit sollte er aber zu aller-mindest auch in den Special Teams sehr nützlich sein.

  Fazit

  Sterling Weatherford ist ein sehr interessanter Kandidat, für einen Positionswechsel beim Schritt in die NFL. Beim Senior Bowl schickten ihn die Jets Coaches bereits auch in die Linebacker Drills, wo er mit seiner Physis auch zu überzeugen wusste. Wie viele sehr große College Safeties steht ihm also wohl ein Move auf die nominelle Linebacker Position bevor, wie ihn zB auf Keanu Neal vor einem Jahr nach seiner Falcons Zeit gemacht hat. Auch ich sehe ihn hier am besten, im zweiten Level als Strong Side Linebacker mit one-gap Verantwortlichkeit oder sogar als overhang-edge Defender in der klassischen Seahawks Cover 3 hybrid Front. Als Team mit solch einer Defense wäre mir Weatherford mit seiner Athletik mindestens einen früheren Day 3 Pick wert.