Kellen Mond
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Kellen Mond

QB, Texas A&M

Pocket Passer

Der Pocket Passer ist vermutlich die klassische Variante eines Quarterbacks. Seine Stärken liegen im Lesen der Defense, einer schnellen Entscheidungsfindung (inklusiver Read Progression), akkuraten Mechanics und natürlich auch würfen - primär mid & low range. Aktuelles Beispiel: Mac Jones, NEP

Kellen Mond kam 2017 als 5-Star Recruit und bester Dual-Threat Quarterback zu Texas A&M. Eigentlich war er zunächst als Backup eingeplant, allerdings verletzte sich Starter Nick Starkel im ersten Saisonspiel und Mond übernahm. Seit dem hatte er den Starting Job nicht mehr abgegeben und ist nur einer von 3 SEC Quarterbacks mit mehr als 9.000 Passing und 1.500 Rushing Yards (die anderen sind Tim Tebow und Dak Prescott).

Ein Highlight von Monds Karriere war der 74-72 Erfolg über LSU in 2018. Das Spiel hatte sieben Overtimes und stellte einige College Football Rekorde auf.

Nachdem seine Stats in 2019 wieder etwas sanken, konnte er 2020 ein Career High in Completion Percentage und Yards per Attempt aufstellen. Mond wurde zum Senior Bowl eingeladen und auch zum MVP gewählt. Mond hält die Schulrekorde für Passing Attempts, Completions, Yards und Touchdowns.

Trotz seiner 4 Jahre am College wird Mond im Juni erst 22.

Draftklasse 2021

Minnesota Vikings Logo
3.2
3.2

College Stats

Teams mit Positions Need


Analyse

  • Seine Stärken

    • Experience
    • Release
    • Armstrength
    • Under Pressure
    • Mobility

    Seine Schwächen

    • Inkonstanz
    • Accuracy
    • Timing/Anticipation
    • Footwork
  • Einschätzung von Jakob

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    Mechanics
    Mond hat unglaublich viele 1-Step Dropbacks gehabt, aus denen er den Ball sehr schnell losgeworden ist. Bei diesen Snaps kann er seine Base schnell zum Target ausrichten und mit seinem schnellen Release für viel Gefahr im Kurzpassspiel sorgen.

    Bei längeren Dropbacks zeigt er sehr gute erste Schritte, fängt dann aber häufig an, unsauber zu werden und mit kleinen Tippelschritten zu arbeiten. Das ist für das Route Timing nicht immer vorteilhaft.

    In seiner Wurfbewegung wirkt Mond etwas steif und er geht auch nur selten in den Wurf. Er verlässt sich lieber auf seinen Arm, der durchaus Power hat. Es gab aber auch Plays, in denen er das wesentlich besser gemacht hat (vor allem über die Mitte). Hier kann er auch guten Druck hinter den Ball bringen, um enge Fenster zu attackieren.

    In der Pocket hat Mond die Füße eigentlich immer in Bewegung, was ihm Flexibilität gibt.

    Seine Playfakes könnte er noch besser verkaufen, oft wirken sie alibimäßig und sollten eigentlich keinen Verteidiger wirklich in die Irre führen.

    Leider hat er immer mal wieder Probleme mit dem Ball Handling gehabt (ganz schlimm gegen Vanderbilt). Das schließt die Ballübergabe genau so ein wie Fumbles bei Scrambles.

    Reads & Decisions
    Mond erkennt Pressure vor dem Play und kann dem entsprechende Anweisungen geben. Er weiß in der Regel, wo seine Hot Routes sind und findet sie auch regelmäßig.

    Er kann durch seine Reads gehen und auf den Checkdown ausweichen, wenn sich keine anderen Möglichkeiten bieten. Und das macht er oft und gut. Seine Receiver hatten nicht Separation wie es in anderen Teams der Fall ist und konnte im Kurzpassspiel überzeugen.

    Man sieht von ihm selten Entscheidungen (z.B. riskante Deepballs), die man wirklich kritisieren kann – oft war es dann eher die Ausführung, die mangelhaft war. Und wenn, dann kamen diese Entscheidungen eher gegen Pressure. Die Entscheidung einen Ball wirklich weg zu werfen fällt Mond in manchen Situation noch etwas schwer.

    Was die Antizipation angeht, zeigte er zwei Gesichter. Einerseits hat man sehr starke Momente von ihm gesehen, in anderen (und häufiger auftretenden) wartet er aber zu lange oder verpasst die Fenster. So schickt er seinen Receiver auch mal in Traffic.

    Accuracy
    Eins vorab: Mond hatte mit einigen bitteren Drops seiner Receiver zu kämpfen. ABER: seine Receiver hatten auch mit extremen Ungenauigkeiten von Mond zu kämpfen. Und das, über alle Bereiche des Feldes.

    Dabei hat er in allen Varianten gezeigt, dass er es durchaus kann:

    Aber es passiert halt viel zu inkonstant. Vor allem im Deep Passing Game hat sich das gezeigt – gerade einmal 460 Yards bedeuteten Platz 56 im  College Football 2020 (laut PFF).

    Seine Ungenauigkeit heißt aber nicht, dass die Bälle immer unfangbar sind, aber die Bälle kommen nicht immer in den Lauf, so dass die Receiver mitunter auf den Ball warten müssen, oder zumindest an Momentum verlieren. Das ist natürlich zum Teil auch Scheme bedingt, aber die Accuracy bzw. die Inkonstanz ist das größte Problem bei Mond.

    Auch aus dem Lauf heraus fehlt ebenfalls die Konstanz.

    Pocket Awareness
    Mond ist sehr ruhig in der Pocket und verfällt nicht in Panik, wenn Pressure kommt. Er verlässt sich auf seine Reads und kann auch dem Druck durch seinen Agilität oder gutes Footwork ausweichen. Am häufigsten befreit er sich aber mit einem schnellen Release vom Druck.

    Scrambling
    Monds Rolle im Run Game ist 2020 extrem geschrumpft. Er hat einige gute Ansätze gehabt, aber als wirklichen Dual Threat würde ich ihn nicht sehen. Er hat die Upside Play szu verlängern und selbst zum 1st Down und eventuell etwas mehr zu laufen. Eine feste Größe im Run Game à la Jackson oder Murray sehe ich bei ihm nicht.

    Er ist elusive genug, um Verteidiger mit Jukes aussteigen zu lassen und beweist eine gute Vision. Allerdings nimmt er zu viele unnötige Hits und trägt den Ball mitunter im falschen Arm.

    Team Fits
    Kellen Mond als Day One Starter könnte desaströs werden. Er hat die Upside, braucht aber noch einiges an Entwicklung. Das große Problem ist, dass er bereits viel Spielzeit hatte und keine Konstanz in sein Spiel gekriegt hat. Hilft ihm noch mehr Zeit wirklich? Ein Team mit keinem direkten QB Need könnte in den mittleren Runden einen Versuch wagen.