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Amari Rodgers
WR, ClemsonSlot-Receiver
Der Slot Receiver (auch Y-Receiver) stellt sich vor dem Snap zwischen Offensive Line und Outside Receiver auf (abseits der Line of Scrimmage). Die Position wird in der "modernen" NFL immer wichtiger und zeichnet sich vor alle durch Explosivität und Agilität aus. Die Spieler sind meistens etwas kleiner, können aber eine Menge einstecken, da sie meistens dort arbeiten, wo am meisten los ist: in der Mitte des Feldes. Die Spieler bekommen den Ball oft im freien Raum und sollten in der Lage sein, diesen zu nutzen und Yards after Catch zu erlaufen. Aktuelles Beispiel: Cooper Kupp, LARAmari Rodgers committete ursprünglich als 4-Star Recruit für die University of South California, ehe Clemson ihm ein spätes Angebot machte, für dieses er sich schließlich entschied.
Während er sich als Freshman noch mit einer Backup Rolle zufrieden geben musste, konnte er in seiner Sophomore Season schon eine ordentliche Rolle erarbeiten. An Tee Higgins und Justyn Ross gab es aber kein Vorbei kommen. Da letzterer die 2020er Saison verletzungsbedingt verpasste konnte Rodgers die Gunst der Stunde nutzen und wurde mit über 1.000 Yards der Receiving Leader der Crimson Tide.
Rodgers ist die Definition eines Slot Receivers. Er hatte 2020 die meisten Slot Receptions, Yards und die meisten Yards über Screens – im gesamten College Football.
Im Frühjar 2019 riss sich Rodgers das Kreuzband, war zum zweiten Saisonspiel aber wieder da.
Draftklasse 2021
Runde 3 - Pick 22
College Stats
Analyse
Seine Stärken
- Route Running
- Catch Radius
- Yards after Catch
Seine Schwächen
- Contested Catches
Einschätzung von Jakob
Bei Schema FF wirst du mit Podcasts rund um die NFL auf dem Laufenden gehalten. zur S2F WebsiteStärken
- Rodgers‘ Release ist nicht der explosivste, aber er hat sowohl gegen Off als auch gegen Press Coverage gute und vielfältige Moves auf Lager (sehr zu empfehlen sind seine Senior Bowl One on Ones).
- Die Moves transportiert er auch ins Route Running. Am Stem oder am Break kann er diese nutzen um Leverage und/oder Separation zu kreieren.
- Auch wenn er quasi ausschließlich aus dem Slot gespielt hat, ist er so ziemlich jede Route gelaufen, die man von dieser Position laufen kann. Und zeigte dabei neben Double Move Routes auch richtig gute Techniken, die ihn zu einem der besseren Route Runner der Klasse machen.
- Am Catchpoint ist Rodgers einfach Klasse. Sein Highlight Reel beinhaltet einige spektakuläre Diving und Fingertip Catches. Sein Catchradius ist für seinen Frame echt erstaunlich.
- Auch seine Hände sind, vor allem über die Mitte, extrem gut. Bälle mit gutem Zip kann er problemlos festhalten.
- Nach dem Catch macht Rodgers ebenfalls viel Spaß. Der ehemalige Running Back bringt neben einer guten Transition und Vision eine Menge Big Play Potential aufs Feld. Mit Upper Body Tackles ist er so gut wie nicht zu Boden zu bringen und auch Berührungen an den Füßen stoppen ihn nicht. Man muss ihn schon ordentlich erwischen. Das ist aber nicht so einfach, da er extrem wendig und slippery ist. Er versucht die Yards immer zu maximieren und setzt bei jeder Gelegenheit den Stiff Arm an. Seine Athletik regelt den Rest.
- Rodgers scheut sich vor keinem Kontakt. Zwar hat er nicht die Power einen Gegner zu überlaufen, aber er senkt das Pad sehr gut nach unten und nimmt den Kontakt an.
- Auch im Blocking Game konnte Rodgers schon sehr gute Ansätze zeigen, was nicht für alle Slot Receiver selbstverständlich ist. Aber er hat den Effort und auch die Technik, um zumindest in der Flat ein bisschen Platz zu machen. Die Power fehlt hingegen.
- Rodgers kann bei einem Scramble Play improvisieren und seinem QB helfen.
Schwächen
- Seine Statue ist wohl Rodgers größte Einschränkung. Die hat zur Folge, dass er in Contested Situationen den kürzeren zieht und in Sachen Power einfach unterlegen ist.
- Rodgers leistete sich einige Unkonzentriertheiten und lies ein paar Bälle fallen, die eigentlich schon sicher schienen bzw. einfach zu fangen sein sollten (vor allem, wenn man sich andere Catches von ihm anschaut).
- Manche Routes könnte er noch präziser laufen. Aber da lässt sich in der NFL wunderbar dran arbeiten.
- Rodgers fehlt etwas der Highend Speed. Für mich wirkt er auf Tape, vor allem mit Ball in der Hand, schneller als seine gemessenen 4.52s beim Pro Day, aber man sieht in manchen Situationen, dass er den DBs nicht davon laufen kann.
Team Fits
Ich mag Rodgers sehr und bin glaube ich um einiges höher bei ihm, als der Consensus. Seine Rolle ist klar auf den Slot bzw. aus dem Backfield limitiert. Hier bringt er aber ein Skillset mit, dass den NFL Teams durchaus helfen kann. Wenn man es schafft, ihn frei zu schemen kann er ein Target Monster und Alptraum für Defenses werden.