Seth Williams
Auf dieser Seite

Seth Williams

WR, Auburn

X-Receiver

Der X-Receiver wird umgangssprachlich auch als Nummer 1 Receiver bezeichnet. Er steht vor dem Snap ganz außen an der Line of Scrimmage. Meist auf der Seite der Spielfeldes, wo nicht der Tight End steht. Er ist der beste Receiver im Team, ist groß, stark und schnell. Er zieht mitunter Double Coverage auf sich, muss also physisch dominant sein, um die Duelle gegen die Verteidiger zu gewinnen. Er sollte einen sehr guten Release sowie eine präzise Fußarbeit haben, um sich Separation zu verschaffen. Auf der anderen Seite muss er aber auch Contested Catches fangen können. Aktuelles Beispiel: DeAndre Hopkins, ARI

Z-Receiver

Der Z-Receiver steht vor dem Snap auf der Seite, wo auch der Tigh End steht. Allerdings steht er nicht an der Line of Scrimmage, damit der Tight End ein eligable Receiver ist. Er muss physisch nicht so überlegen wie der X-Receiver sein, sollte aber dennoch ein breites Skillset mitbringen. Er wird unter anderem als Blocker eingesetzt, aber auch als versatiler Route Runner über das gesamte Feld. Er sollte also durchaus explosiv und agil sein, um sich Separation zu verschaffen. Dafür wird er nicht so oft mit Press- oder Double Coverage zu tun bekommen. Aktuelles Beispiel: Calvin Ridley, ATL

Possession Receiver

Possession Receiver sind die Safety Blankets für den Quarterback. Auf ihn ist immer verlass, wenn es darum geht ein neues First Down zu erzielen. Von diesem Spielertyp sieht man wenige Drops, aber auch weniger Highlight Plays, wie zum Beispiel lange Runs nach dem Catch. Je nach Offense und Quarterback, können das sowohl Outside, als auch Slot Receiver oder sogar Tight Ends sein. Hier geht es also eher um Fähigkeiten als um die Feldposition. Aktuelles Beispiel: Michael Thomas, NOS

Seth Williams hatte als 4-Star Recruit einige namenhafte Angebote. Unter anderem von Oregon, Georgia, Florida und Alabama. Letztlich entschied er sich aber für Auburn, wo er seit Jahr eins Impact auf die Offense hatte. In seinen beiden folgenden Jahren war er jeweils der Receiving Leader seines Teams und beendete seine College Karriere mit den 4. meisten Receiving Yards und 3. meisten Receiving Touchdowns in der Schul-Historie.

Brown spielte in der High School sehr erfolgreich Basketball und konnte auch im Weit- und Hochsprung Medaillen auf Staats-Ebene gewinnen.

Draftklasse 2021

Denver Broncos Logo
3.4
3.4

College Stats

Teams mit Positions Need


Analyse

  • Seine Stärken

    • Contested Catches
    • Hands
    • Effort/Power
    • Blocking

    Seine Schwächen

    • Physis
    • Route Tree
    • Route Running
    • Fangtechnik
    • Yards after Catch
    • Separation
  • Einschätzung von Jakob

    Bei Schema FF wirst du mit Podcasts rund um die NFL auf dem Laufenden gehalten. zur S2F Website

    Release
    Williams spielte mehrheitlich Outside (mehr links als rechts), vereinzelt aber auch im Slot. Er war weniger gegen Press Coverage gefragt, als ich es vermutet habe, zeigte aber gute Ansätze. Er scheut sich nicht, seine Hände einzusetzen und kann auch mit gutem Footwork an der Line Leverage und teilweise auch Separation kreieren. Er kann Defender mitunter schnell stacken, was man aber nicht in jedem Play erwarten sollte.

    Gegen Off-Coverage wirkt er mir aber noch etwas zu eindimensional. Hier braucht er meiner Meinung nach vielfältigere Tools, um konstant zu gewinnen. Mehr dazu unter Route Running.

    Am Release kann man nicht erkennen, ob ein Play über Williams geht, oder nicht. Er hat immer die gleiche Routine und gibt immer 100%.

    Route Running
    Williams ist kein ausgereifter Route Runner. Zum einen bestand sein Route Tree hauptsächlich aus tiefen Routes (Corner, In, Go) und zum anderen muss er auch an seiner Technik noch feilen. Er zeigt immer mal gute Ansätze. Zum Beispiel nutzt er Tempovariationen, um Defender zu schlagen. Sein Go-to Move sind Stair-Steps, mit denen er sich den Defender zurecht legt. Diesen Move sieht man des öfteren bei ihm und meistens kriegt er dadurch auch einiges an Separation. Insgesamt ist mir das aber, wie oben schon geschrieben, zu eindimensional.

    Das er an seinen harten Breaks noch arbeiten muss, sieht man in den Routes, die dann dochmal einen 90° oder 180° Winkel beinhalten. Besser sieht er bei 45° Breaks aus, wo er auf Stop & Go setzen kann (allerdings eher eine Qualität im Route Running als für die Breaks).

    Williams ist kein Receiver, der sich konstant viel Separation erarbeiten kann. Auf Short und Intermediate Routes gelingt ihm das naturgemäß etwas einfacher und tief braucht er nicht viel Separation, um den Defender zu schlagen. Das ist aber eine klare Limitierung beziehungsweise eine Aufgabe, an der er arbeiten muss.

    Receiving
    Prinzipiell hat Williams richtig starke Hände. Diving Catches, Fingertip Catches oder gefangen Bälle hinter dem Defender – gesehen hat man fast alles von Williams. Umso mehr wurmt es mich, dass er eine starke Tendenz zu Body Catches hat.

    Zu loben sind hingegen sein Ball Tracking und seine Adjustments – vor allem zu unterworfenen Bällen. Back Shoulder Catches sind ein Leichtes für ihn.

    Wirkliche Drops sieht man nur ganz selten von Williams, allerdings hat er, vor allem zu Beginn der letzten Saison, immer wieder Timing Probleme gezeigt. So sind ihm einige Catches nicht gelungen, die man von ihm in anderen Situationen durchaus gesehen hat. Von daher denke ich, dass er das durch Training verbessern kann.

    Auch wenn man es nicht allzu oft auf Tape gesehen hat: ab und zu blitze auf, wie Williams auch improvisieren kann und in freie Räume läuft, um dem QB zu helfen.

    Contested Catches
    Wenn Williams das richtige Timing hat, kann er spektakuläre Contested Catches machen – nicht nur gegen einen Defender. Allerdings gibt es auch immer wieder Szenen, wo er den Ball nicht entschlossen genug attackiert (Stichwort Body Catches). Durch seine Adjustments und das gute Ball Tracking kann er das mitunter kompensieren und fängt auch Bälle ohne diesen stark zu attackieren.

    Sein Catchradius sieht okay aus, allerdings rutschen ihm einige schwierige Bälle auch mal durch (vor allem horizontal).

    Yards after Catch
    Williams kämpft nach dem Catch um jedes Yard. Vor allem seine Elusiveness überrascht bei seiner Größe. Er schafft es oft, den ersten Verteidiger aussteigen zu lassen und hat im freien Raum auch Jukes, Spin Moves und spektakuläre Hurdles gezeigt. Sein Leg Drive reicht für 2 Gegenspieler aus. Aber er ist kein Spieler, der aktiv den Kontakt sucht und den Gegner überrennen wird.

    Der High End Speed fehlt bei Williams leider etwas – seine Qualitäten liegen woanders.

    Power/Physis
    Denn für seine Größe hat Williams doch etwas zu wenig auf den Rippen. Auf der anderen Seite spielt er aber physischer, als es sein Gewicht vermuten lässt.

    Williams spielt immer bis zur Pfeife und gibt den Gegnern gerne noch Einen mit. Auch abseits des Balls ist er sehr physisch und lässt sich nicht so einfach aus dem Gleichgewicht bringen.

    Blocking
    Williams ist ein ziemlich guter Blocker. Zwar wird er manchmal auch einfach überrannt, ist aber insgesamt sehr aufmerksam und wertvoll. Dabei zeigt er nicht immer den größten Punch, aber sein Footwork ist so gut, dass er Blocks auch mal 4 Sekunden halten kann und dem Teammate einiges an zusätzlichen Yards ermöglicht.

    Team Fits
    Ich denke, mit ausreichend Training an den richtigen Stellen kann sich Seth Williams zu einem guten X-Receiver und einer Nummer 1 entwickeln. Er bringt einige Traits mit, mit denen er ab Tag 1 Value haben kann. Die größte Frage wird seine Physis sein, da er gegen die NFL Corner bestimmt noch einiges an Lehrgeld zahlen wird. Aber selbst, wenn er nicht der Alpha Receiver wird – ich kann ihn mir auch als Nummer 2 und Z-Receiver vorstellen. Man sollte ihn halt nicht als Decoy und YAC Monster einsetzen, sondern seine Stärken vor allem rund um die Endzone bzw. dem 1st Down Marker einsetzen.


Videos