Denzel Mims
Auf dieser Seite

Denzel Mims

WR, Baylor

X-Receiver

Der X-Receiver wird umgangssprachlich auch als Nummer 1 Receiver bezeichnet. Er steht vor dem Snap ganz außen an der Line of Scrimmage. Meist auf der Seite der Spielfeldes, wo nicht der Tight End steht. Er ist der beste Receiver im Team, ist groß, stark und schnell. Er zieht mitunter Double Coverage auf sich, muss also physisch dominant sein, um die Duelle gegen die Verteidiger zu gewinnen. Er sollte einen sehr guten Release sowie eine präzise Fußarbeit haben, um sich Separation zu verschaffen. Auf der anderen Seite muss er aber auch Contested Catches fangen können. Aktuelles Beispiel: DeAndre Hopkins, ARI

Possession Receiver

Possession Receiver sind die Safety Blankets für den Quarterback. Auf ihn ist immer verlass, wenn es darum geht ein neues First Down zu erzielen. Von diesem Spielertyp sieht man wenige Drops, aber auch weniger Highlight Plays, wie zum Beispiel lange Runs nach dem Catch. Je nach Offense und Quarterback, können das sowohl Outside, als auch Slot Receiver oder sogar Tight Ends sein. Hier geht es also eher um Fähigkeiten als um die Feldposition. Aktuelles Beispiel: Michael Thomas, NOS

Denzel Mims geht mit einem sehr athletischen Profil in den Draft. Während seiner Highschool Zeit wurde er neben Receiver auch als Safety eingesetzt, hat aber auch Basketball gespielt und war ebenfalls ein Sprinter. Mims spielte vier Jahre bei Baylor und legte in dieser Zeit überdurchschnittliche Production Stats auf – darunter auch eine Serie von drei Spielen mit über 100 Receiving Yards am Stück (WK 3-5 2019).

Draftklasse 2020

New York Jets Logo

College Stats

Teams mit Positions Need


Analyse

  • Seine Stärken

    • Physis
    • Hände
    • Catchradius
    • Blocking

    Seine Schwächen

    • Explosivität
    • Route Running
    • Separation
  • Einschätzung von Jakob

    Physis
    Denzel Mims kommt mit nahezu idealen Maßen für einen X-Receiver daher. Größe und Maße lassen ihn auf der einen Seite sehr dominant wirken, auf der anderen aber auch etwas behebig und langsam. Das könnte aber durchaus etwas trügen, denn ich vermute, dass seine 40 Yard-Dash Zeit schneller sein wird, als es auf dem Tape wirkt. Seine Vergangenheit als Sprinter und Basketballer tut ihm da sicherlich gut.

    Was ihm aber fehlt, ist Explosivität und vor allem das lateral movement. Das heißt, man wird von ihm keine krassen Cuts oder Jukemoves sehen, um Verteidiger aussteigen zu lassen. Außerdem braucht er auch etwas, bis er auf Top-Speed ist.

    Release
    Auch wenn er selten gegen Press-Coverage gefordert war, konnte er in den selten Fällen zeigen, dass er sich lösen kann – und zwar sowohl durch Handmoves als auch durch Footwork. Letzteres ist zwar nicht sonderlich explosiv, hat aber durchaus zum Ziel geführt. Ob das in der NFL noch so funktionieren wird, ist aber fraglich. Die Stärke liegt hier eher bei den Händen.

    Route Running
    Leider ein Punkt, der bei Mims am College definitiv zu kurz kam. Er musste nur einen begrenzten Route Tree laufen und wurde im Prinzip auch nur als X-Receiver aufgestellt. Dabei zeigt er bei tiefen Routen auch nur einen Move (Doublemove) um den Verteidiger abzuschütteln – den kann er aber sehr gut verkaufen und verschaffte sich so durch seinen Speed des öfteren Separation.

    Wie schon beschrieben, wirken seine Bewegungen nicht sonderlich explosiv – das gilt auch für sein Route Running. Er wird an sich arbeiten müssen, um gegen NFL Defender Separation zu bekommen.

    Catchpoint
    Gelingt ihm das nicht, muss sich Denzel Mims auf seine große Stärke verlassen: das Fangen von Bällen. Seine Größe sorgt für einen unglaublich großen Catchradius, in dem er es immer wieder schafft, ungenaue Bälle zu sichern. Dabei kann er sich bei Contested Catches durchsetzen, aber sich mit seinen Händen auch Separation verschaffen.

    Mitunter zeigt er sehr gute Veteran Moves, wenn es um das fangen geht. Zum Beispiel dreht er sich bei outside shoulder Pässen so vom Defender weg, dass dieser keine Chance auf den Ball hat. Er beweist dabei tolles Balltracking und an der Sideline auch Bodycontrol, um den Catch zu machen.

    Hands
    Eigentlich muss man nicht nochmal extra erwähnen, dass Mims sehr gute Hände hat… aber ich mache es trotzdem. Er versucht eigentlich jeden Ball mit den Händen zu fangen, was auch in dieser Draftklasse eine seltene Qualität ist. Dabei schafft er es immer wieder, Off-target Bälle an den Körper zu ziehen.

    Nur bei athletischen Catches, wo er nicht mit beiden Händen rankommt, hat Mims so seine Probleme.

    Yards after Catch
    Durch seine beschriebenen körperlichen Voraussetzungen ist Denzel Mims kein YAC-Monster. Man wird von ihm vermutlich keine regelmäßigen Homeruns mit 3 gebrochenen Tackles sehen. Aber wenn ihm die Bälle in den freien Raum geworfen werden zeigt er gute Field Vision und kämpft um jedes Yard.

    Blocking
    Eine weitere große Stärke von Mims ist das Blocking. Auch hier ist die Physis sein Vorteil und macht ihn zu einem der besten blocking-Receiver dieser Klasse. Er ist physisch, aggresiv und spielt bis zum Pfiff, was in der Kombination viele Big Plays für das Team ermöglicht.

    Beste Eigenschaft: Hands

    Schlechteste Eigenschaft: Route Running

    Team Fits: Die große Frage bei Denzel Mims ist, ob er auch auf NFL Level seine Stärken ausspielen kann, um seine Schwächen auszugleichen. Er braucht auf jeden Fall einen guten Coach, um ihm auf das nächste Level zu heben. Schafft er den Sprung, kann er aber den Teams ohne Outside Receiver helfen.


Videos