D’Andre Swift
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D’Andre Swift

RB, Georgia

3-Down Back

3-Down Backs werden auch als All-Purpose Backs bezeichnet, da sie als gutes Gesamtpaket bei allen Situationen eingesetzt werden können. Sie schaffen es, zwischen den Tackles zu gewinnen, aber auch im Open Field mit Geschwindigkeit zu punkten. Zudem sind sie auch im Passing Game gut genug, um bei allen Downs auf dem Platz zu stehen. Aktuelles Beispiel: Austin Ekeler, LAC

D’Andre Swift spielte von 2017-2019 bei Georgia und hatte zu letzt Jake Fromm als Quarterback. Er spielte dabei in den letzten drei Jahren hinter einer Top-3 College O-Line, was eine Erklärung für die starken Rushing Zahlen der letzten Jahre ist. Sei es 2017 mit Nick Chubb und Sony Michel oder 2018 mit Elijah Holyfield und Swift – in beiden Jahren gab es zwei 1.000 Yard Rusher in Georgia. Zwar konnte Swift 2019 seine Rushing Yards noch steigern, die Abwesenheit eines zweiten Top-Rushers aber nicht nutzen. Somit ist sein Senior Year statistisch etwas enttäuschend, wenn auch er sehr effizient war.

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Analyse

  • Seine Stärken

    • Yards after Contact
    • Outside Runs
    • Hände
    • lesen von Blocks
    • Blocking
    • Decission Making
    • Burst
    • 1 on 1

    Seine Schwächen

    • Elusiveness
    • Long Speed
    • Start/Stop
    • Lateral Movement
    • Ball Security
  • Einschätzung von Jakob

    Direkt vorab: so richtig warm geworden bin ich mit D’Andre Swift nicht. Bei vielen Punkten, wo er an anderen Stellen sehr gelobt wird, sehe ich „nur“ einen überdurchschnittlichen Back, der abhängig vom Scheme und der O-Line ist und das, was für ihn geblockt wird, sehr gut maximieren kann. Für mich hat er vom 2018er zum 2019er Tape einen Rückschritt gemacht.

    Vision
    Generell verfügt Swift über eine gute Vision. Vor allem das Lesen von Blocks ist eine große Stärke und lässt ihn oft glänzen. Viele seiner Big Blays beruhen auf gutem Blocking und Swifts lesen seiner Möglichkeiten.

    Besonders auffällig ist Swifts Vision bei Short Yardage Situationen, speziell an der Goalline. Immer wieder fällt auf, dass er es nicht mit Power sondern durch das Nutzen von Lücken zum Touchdown schafft.

    Leider fällt vereinzelt auf, dass er auch gerne mal in seine Blocker hinein läuft.

    Fähigkeit, Yards zu kreieren
    Nochmal: Swift hatte sehr gute Blocker im College. Deshalb fällt es etwas schwer zu unterscheiden, welche Entscheidungen auf Swift zurückzuführen sind und was Scheme und Play Call sind.

    Was man immer wieder sieht, ist ein Inside Run, den Swift nach außen trägt, wenn er keine Lücke findet. Vereinzelt sieht das sehr gescriptet aus, oft ist es aber auch Swift, der die Initiative ergreift. Hier attackiert er die Line of Scrimmage sehr gut und lockt die Defender in die Mitte, nur um dann nach außen auszubrechen. Obwohl er nicht der schnellste ist, ist D’Andre Swift in diesem Bereich des Feldes kaum zu stoppen. Er kann den Defendern die Winkel abnehmen und kommt bei den Outside Runs immer zu Raumgwinn. Schade ist, dass er sehr hüftsteif ist und deshalb oft parallel zur Line of Scrimmage laufen muss, um auf die Geschwindigkeit zu kommen. Athletische und routinierte NFL Linebacker werden das zu nutzen wissen.

    Im 1 gegen 1 ist Swift kaum zu schlagen. Er hat einen unfassbar gefährlichen Ausfallschritt, der den Defendern auch gerne mal ins Leere fliegen lässt. Hier muss Swift aber noch etwas unberechenbarer werden, da er nicht viele andere Moves hat. Ab und zu sieht man einen Spin-Move, der noch ein paar zusätzliche Yards bringt, aber das war es eigentlich.

    Speed
    Swifts Antritt ist sehr gut. Er ist schnell auf Betriebstemperatur, was ihm die effektiven Outside Runs ermöglicht. Was ihm fehlt ist ein zweiter Gang wenn er durch die O-Line bricht und der Long Speed. Zwar ist jeder Touch von Swift ein potentielles Big-Play, allerdings wird es selten zum Touchdown reichen. (Sehr viele seiner Rushing TDs kamen aus weniger als 10 Yards zustande.)

    Power
    Ich würde D’Andre Swifts Power als Ausreichend bewerten. Er erzielt okaye Yards after Contact, ist aber nicht zuverlässig darin. Das stellt seinen Einsatz als Short Yardage back etwas in Frage. Er scheut sich aber nicht vor dem Kontakt und nimmt seine Pads rechtzeitig nach unten. Wenn er das nötige Momentum hat, kann er auch mal an einem Verteidiger abprallen oder das Tackle brechen – die Norm ist das aber nicht. Armtackles können Swift nicht stoppen.

    Receiving Game
    Bei Georgia war Swift der klar beste Receiving Back (auch mit Chubb und Michel). Er hat gute Hände, wenn auch nicht die beste Fangtechnik, und ist in der Lage, solide Yards nach dem Catch zu holen. Er hatte sogar einige Tiefe Receptions, die allerdings eher auf busted coverages zurückzuführen sind, als auf gute Route Running Skills. Da kommt ihm seine fehlende Geschwindigkeit und Beweglichkeit in die Quere.

    Beim Blocking ist er ebenfalls solide und kann sowohl den Gegenspieler im Stand aufnehmen und dem QB Zeit erkaufen, als auch mit gut getimten Chop Blocks den Gegner zu Boden bringen. Alles in allem sollten diese Fähigkeiten ausreichen, um Swift bei allen Downs auf dem Feld zu lassen.

    Beste Eigenschaft: Outside Runs als Plan B

    Schlechteste Eigenschaft: Elusiveness

    Team Fits: Am besten wäre Swift in einem Inside/Outside Scheme aufgehoben. Es würde mich nicht wundern, wenn er einen Powerback zu Seite gestellt bekommt und es auf ein Commitee hinaus läuft.