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Clyde Edwards-Helaire
RB, LSUElusive Back
Elusive Backs sind etwas abhängiger von der O-Line und dem Scheme der Offense, als Power Backs. Sie kreieren Yards eher im zweiten Level und dem offenen Feld und haben oft eine gute Lateral Agility. Von ihnen sieht man häufig gute Cuts oder andere Moves um Tackles auszuweichen. Sehr guten Elusive Backs gelingen regelmäßig Big Plays - die entweder in großem Raumgewinn oder einem Touchdown resultieren. Aktuelles Beispiel: Nick Chubb, CLE3-Down Back
3-Down Backs werden auch als All-Purpose Backs bezeichnet, da sie als gutes Gesamtpaket bei allen Situationen eingesetzt werden können. Sie schaffen es, zwischen den Tackles zu gewinnen, aber auch im Open Field mit Geschwindigkeit zu punkten. Zudem sind sie auch im Passing Game gut genug, um bei allen Downs auf dem Platz zu stehen. Aktuelles Beispiel: Austin Ekeler, LACEin weitere Spieler aus der LSU Rekord-Offense ist Clyde Edwards-Helaire. Nach Joe Burrow und Justin Jefferson geht also auch der Leadback der Tigers in den Draft 2020. Trotz der hohen Passing Statistiken konnte CEH sich in seiner Junior Season mit knapp 1.500 Rushing Yards und 1.800 Total Yards in den Analen verewigen. Zweiteres waren die die meisten Yards from Scrimmage in der SEC (seine 16 Rushing Touchdowns übrigens auch).
Eine off-Field Geschichte sollte nicht vergessen werden: kurz vor Weihnachten 2018 wollten CEH und ein Mitspieler ein elektronisches Gerät an einen 18 jährigen verkaufen. Dieser zückte im Auto eine Waffe und wollte die beiden LSU Spieler ausrauben. Daraufhin zog CEH seine eigene Waffe und erschoss den jungen Mann. Offiziell gab es einen Freispruch wegen Selbstverteidigung, dennoch scheint der Fall bis heute nicht ganz aufgeklärt zu sein. Einen ausführlicheren Bericht gibt es hier.
Draftklasse 2020
Runde 1 - Pick 32
College Stats
Teams mit Positions Need
Analyse
Seine Stärken
- Vision
- Footwork
- Spin Move
- 1 vs 1
- Passing Game
Seine Schwächen
- Long Speed
- Yards after Contact (Power)
- Run after Catch
- Blocks
Einschätzung von Jakob
Vision
Clyde Edwards-Helaire zeigt sehr gute Vision. Er hat den Kopf nach der Ballübergabe sehr schnell oben und kann die Defense gut interpretieren. Leider sind seine Instinkte nicht immer die Richtigen, da er manchmal Lücken übersieht und so ein paar Yards liegen lässt. Aber das ist meckern auf hohem Niveau.Füße/Technik
CEHs Footwork ist überdurchschnittlich. Er attackiert nach dem Snap die Line of Scrimmage sehr tief und zwingt die Defender so zu einer Reaktion. Diese kann er in der Regel sehr gut ausnutzen, da er sehr geduldig hinter der Line sein kann und auf seine Lücken wartet, bzw. diese gut antizipiert. Bei LSU hat er fast ausschließlich aus der Shotgun gespielt, was seinen Spielstil geprägt hat. Ohne Anlauf hat er mehr Zeit auf die Defense zu reagieren und sich die Gegenspieler zurecht zu legen.Athletik
Für seine Größe bringt Edwards-Helaire ordentlich Masse auf das Feld. Das geht zum einen auf seinen Speed. Man sieht zwar immer wieder Runs über 30+ Yards, diese finden aber nur selten den Weg in die Endzone. Der Großteil seiner Touchdowns kam innerhalb der letzten 10 Yards zu Stande. Bei diesen mittleren Distanzen beweist er gute Übersicht und schafft es immer wieder, seinen Verteidigern davon zu laufen. Bei Short Yardage Situationen hingegen ist ein neues First-Down keine Selbstverständlichkeit. Oft wird er vor dem Marker (oder der Goalline) zu Boden gebracht – eine weitere Schwäche von CEH. Nach dem Kontakt holt er nicht mehr viele Yards und schaft es nur selten, Defender wirklich abzuschütteln. Meistens ist er dann aber schon aus dem Gleichgewicht gekommen und fällt nach ein paar Yards hin. Auch wird er schnelle Defender beim outside run nicht abschütteln können.Zu seinen Stärken zählt hingegen vor allem sein Spin-Move, der eine Augenweide ist. Im Open Field 1 gegen 1 gegen einen Defender geht auch immer an CEH, da er den Gegenspieler verlädt und an ihm vorbei läuft. Erwähnenswert ist auch auch das lateral Movement von CEH. Er kann hinter der gesamten O-Line entlanggleiten ohne sich zur Sideline zu drehen. Das ermöglicht ihm aggressives attackieren sich auftuender Lücken, was er zu nutzen weiß.
Passing Game
CEH hat 2019 die zweitmeisten Receptions im Collegefootball gehabt. Dabei hat man über die Saison eine klare Entwicklung sehen können. Hatte er zu Beginn noch einige Konzentrationsprobleme, die in Drops oder Fumbles resultiert haben, wurde er im Laufe der Saison auch als Receiver aufgestellt (sowohl outside als auch im slot). Sein breakout Game kam dann gegen Alabama, wo er sogar einen Touchdown fangen konnte. Probleme bekommt er nur, wenn es zu contested catches kommt. Da ist er körperlich einfach unterlegen. Sein Catchradius ist auch nicht sehr groß und nach dem Catch sollte man nicht zu viele Yards erwarten.Als Blocker zeigt er Willen und Einsatz, verpasst aber auch mal einen Block oder ist nicht schnell genug an seinem Mann. AB und zu schafft er es den Defender lang genug aufzuhalten, manchmal sitzt seine Technik aber nicht und der Defender ist schnell an ihm vorbei. Hier bedarf es noch etwas Arbeit.
Beste Eigenschaft: Lateral Movement
Schlechteste Eigenschaft: Speed
Team Fits: Alles in allem bringt Clyde Edwards-Helaire ein 3-Down-Back Skillset mit, das einige Teams gut gebrauchen könnten. Bei LSU hatte er eine gute O-Line und konnte sich auf die Blocks verlassen. Von daher wären die Steelers vielleicht ganz passend, die ja bereits Erfahrung mit geduldigen Running Backs haben.