Tyler Johnson
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Tyler Johnson

WR, Minnesota

Slot-Receiver

Der Slot Receiver (auch Y-Receiver) stellt sich vor dem Snap zwischen Offensive Line und Outside Receiver auf (abseits der Line of Scrimmage). Die Position wird in der "modernen" NFL immer wichtiger und zeichnet sich vor alle durch Explosivität und Agilität aus. Die Spieler sind meistens etwas kleiner, können aber eine Menge einstecken, da sie meistens dort arbeiten, wo am meisten los ist: in der Mitte des Feldes. Die Spieler bekommen den Ball oft im freien Raum und sollten in der Lage sein, diesen zu nutzen und Yards after Catch zu erlaufen. Aktuelles Beispiel: Cooper Kupp, LAR

Z-Receiver

Der Z-Receiver steht vor dem Snap auf der Seite, wo auch der Tigh End steht. Allerdings steht er nicht an der Line of Scrimmage, damit der Tight End ein eligable Receiver ist. Er muss physisch nicht so überlegen wie der X-Receiver sein, sollte aber dennoch ein breites Skillset mitbringen. Er wird unter anderem als Blocker eingesetzt, aber auch als versatiler Route Runner über das gesamte Feld. Er sollte also durchaus explosiv und agil sein, um sich Separation zu verschaffen. Dafür wird er nicht so oft mit Press- oder Double Coverage zu tun bekommen. Aktuelles Beispiel: Calvin Ridley, ATL

Tyler Johnson entschied sich 2019 dazu, seine Senior Season bei Minnesota zu spielen und kommt so auf insgesamt vier Jahre am College. In dieser Zeit konnte er beeindruckende Zahlen auflegen und verdammt viele Schulrekorde aufstellen. Dabei spielte er ab seiner Sophomore Season eine tragende Rolle in der Gophers Offense und kam 2019 auf die meisten Receptions, Receiving Yards und Receiving Touchdowns in der Big Ten.

 

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Analyse

  • Seine Stärken

    • Separation
    • Release
    • Athletik
    • Route Running

    Seine Schwächen

    • Konzentration
    • Yards after Contact
    • Blocking
  • Einschätzung von Jakob

    Speed
    Eine gefährliche Waffe von Tyler Johnson ist seine Geschwindigkeit. Er kommt explosiv in seine Routes und kann Defender einfach überlaufen und Separation generieren. Besonders bei Crossing Routes (vor allem Slants) in den freien Raum kann er diese Stärke ausspielen und Yards nach dem Catch generieren. Hier kann er sehr leicht die Winkel der Defender umlaufen und ist durch Armtackles nicht zu stoppen.

    Athletik
    Tyler Johnson beweist immer wieder tolle Athletik. Er zeigt Catches, bei denen er seinen Körper sehr weit strecken, hechten oder an der Sideline noch einen Fuß auf den Boden bringen muss (meistens schafft er es sogar mit beiden Füßen).

    Yards after Contact
    Probleme kriegt Johnson aber, wenn er einmal Kontakt bekommen hat. Dann geht er schnell zu Boden und schafft es nicht, das Tackle zu brechen oder noch einige Yards zu erkämpfen. Das führte zu einer hohen Zahl an Situationen, wo er kurz vor der Goalline zu Boden gebracht wurde. Mit ein bisschen mehr Masse und Kraft, hätte er noch einige Tochdowns mehr haben können.

    Release
    Eine weitere große Stärke ist Johnsons Release. Egal ob Press order Free Release, er schafft es fast immer, seinen Gegenspieler abzuschütteln und Separation zu bekommen. Und dabei lässt er es sehr einfach aussehen. Er hat schnelle Füße und kann den Defender mit seinen Augen Manipulieren.

    Route Running
    Etwas, das ihm auch beim Route Running hilft. Obwohl sein Route Tree etwas begrenzt war, konnte er in seiner Rolle glänzen. Seine breaks sind zwar nicht die knackigsten, aber er hat die nötige Separation und den Speed.

    Auffällig war auch, dass er oft eine späte Anspielstation für seinen improvisierenden QB war.

    Catchpoint
    Auch wenn Johnson vermutlich einige 50/50 Bälle gegen physische Defender verlieren wird, zeigt er beeindruckende Fähigkeiten was Ball Tracking und Adjustments angeht. Und noch viel wichtiger: er hat sich in diesem Bereich enorm verbessert. Schaut man sein Tape chronologisch durch, sieht man zum Ende der Saison Catches, die der zu Beginn (oder auch 2018) noch nicht gemacht hat.

    Er schafft es, sich mit den Händen Platz zu machen, und in den entscheidenden Situationen seine Arme auszustrecken und den Ball an den Körper zu führen.

    Hände
    Die Hände sind nämlich eine Schwachstelle von Tyler Johnson. Zwar haben sich seine Dropprobleme über die Saison verbessert, aber man sieht immer wieder Unkonzentriertheiten, die in frustrierenden Incompletions enden. Seine Hände an sich sind zwar sehr stark und er zeigt immer wieder, dass er Bälle nur mit den Fingerspitzen fangen kann, aber an seiner Technik kann er noch arbeiten. Wie eben schon erwähnt, nutzt er seinen Catchradius nur, wenn es sein muss. Ansonsten fängt er den Ball erst sehr spät und nah am Körper.

    Consistency
    Ein Problem was ich mit Johnson habe, ist seine Consistency. Von all den positiven Dingen die ich beschrieben habe, sieht man auch immer wieder Situationen, wo er sein Potential nicht ausnutzt. Zum Beispiel bei Würfen, die etwas off-Target sind. Mal macht er einen spektakulären Catch, mal hüpft er halbherzig hoch und tippt den Ball nur.

    Blocking
    Johnson zeigt guten Einsatz beim Blocken und spielt bis zum Pfiff. Allerdings ist er körperlich (und vielleicht auch technisch) nicht in der Lage, wirklich Lücken frei zu blocken. Eher kann er Defender verlangsamen und so z.B. bei Bubble Screens für den nötigen Raum sorgen. Im zweiten Level hat er aber kaum eine Chance.

    Pro Ready?
    Was mir beim Minnesota Tape aufgefallen ist: quasi sämtliche Pre-Snap Adjustments kamen von der Sideline. Alle Skill-Position Spieler schauten zur Bank und bekamen Anweisungen von den Coaches. Dazu hat Mike Mayock beim Combine etwas gesagt, was nicht zu unterschätzen ist. Eventuell braucht Johnson also etwas Zeit, um auf das NFL Level zu kommen.

    Beste Eigenschaft: Separation

    Schlechteste Eigenschaft: Physis

    Team Fit: Tyler Johnson ist kein Nummer 1 Receiver. In einer vertikalen Offense (bzw. als vertikales Element) kann er aber vor allem aus dem Slot heraus glänzen.