Michael Pittman Jr.
Auf dieser Seite

Michael Pittman Jr.

WR, USC

X-Receiver

Der X-Receiver wird umgangssprachlich auch als Nummer 1 Receiver bezeichnet. Er steht vor dem Snap ganz außen an der Line of Scrimmage. Meist auf der Seite der Spielfeldes, wo nicht der Tight End steht. Er ist der beste Receiver im Team, ist groß, stark und schnell. Er zieht mitunter Double Coverage auf sich, muss also physisch dominant sein, um die Duelle gegen die Verteidiger zu gewinnen. Er sollte einen sehr guten Release sowie eine präzise Fußarbeit haben, um sich Separation zu verschaffen. Auf der anderen Seite muss er aber auch Contested Catches fangen können. Aktuelles Beispiel: DeAndre Hopkins, ARI

Slot-Receiver

Der Slot Receiver (auch Y-Receiver) stellt sich vor dem Snap zwischen Offensive Line und Outside Receiver auf (abseits der Line of Scrimmage). Die Position wird in der "modernen" NFL immer wichtiger und zeichnet sich vor alle durch Explosivität und Agilität aus. Die Spieler sind meistens etwas kleiner, können aber eine Menge einstecken, da sie meistens dort arbeiten, wo am meisten los ist: in der Mitte des Feldes. Die Spieler bekommen den Ball oft im freien Raum und sollten in der Lage sein, diesen zu nutzen und Yards after Catch zu erlaufen. Aktuelles Beispiel: Cooper Kupp, LAR

Michael Pittman Jr., Sohn des ehemaligen NFL Running Backs Michael Pittman, reihte sich bei USC in eine Liste mit prominenten Receivern ein. Namen wie Marqise Lee, JuJu Smith-Schuster, Robert Woods, Mike Williams und Nelson Agholor sind in in der All-Time Receiving Liste zu finden. Auch wenn Pittmans Production nur für Rang 13 reichte, konnte er sich von Jahr zu Jahr steigern. 2019 hatte er dann seine erste 1.000 Yard Saison, auch wenn seine Game-to-Game Production recht schwankend war. 2019 reichten seine Zahlen immerhin für die meisten Receptions, Receiving Yards und Yards per Receptions in der Pac-12.

Er hatte außerdem einige erfolgreiche Auftritte im Special Team und konnte zwei Punts blocken, einen Fumble erzwingen und einen Return Touchdown laufen.

In der Highschool hat Pittman auch in der Defense als LB/S Hybrid gespielt.

Leider gibt es von Pittman nur wenig Tape, wer aber etwas mehr Einblick haben möchte, kann mal auf seinem YouTube Kanal vorbei schauen.

Draftklasse 2020

Indianapolis Colts Logo

College Stats

Teams mit Positions Need


Analyse

  • Seine Stärken

    • Hände
    • Contested Catches/Catchpoint
    • Speed

    Seine Schwächen

    • Route Running
    • Release
    • Separation

    (das klingt schlimmer, als es tatsächlich ist)

  • Einschätzung von Jakob

    Hände
    Die vielleicht größte Stärke von Michael Pittman sind seine Hände. Er ist ein echter Handscatcher mit super Technik. Gerade bei Contested Catches soeht man immer wieder die KRaft in seinen Händen, wenn er dem Verteidiger den Ball förmlich aus den Händen reißt. Drops sind in dem wenigen Tape nicht zu sehen und sein Catch Radius würde ich auch als überdurchschnittlich beschreiben.

    Release
    Beim Release gewinnt Michael Pittman vor allem durch Speed. Sowohl in Press als auch in Off-Coverage schafft er es immer wieder, am Verteidiger vorbei zu kommen. Seine Moves an der Line sind aber noch sehr ausbaufähig. Sein Footwork wirkt noch sehr rudimentär und insgesamt ist er auch nicht der agilste. Da es nur wenige Snaps gegen Press Coverage auf Tape gab, ist diese Bewertung etwas mit Vorsicht zu genießen.

    Explosivität/Speed
    Auch wenn Pittmans 40 Zeit beim Combine nur Durchschnitt war, wirkt er auf Tape wesentlich schneller. Beim Release kann er sich lösen und auch nach dem Catch Yards erlaufen. Die ganz großen Breakaway Runs wird er vermutlich nicht haben, da muss ihm das Scheme und Play Calling schon etwas helfen.

    Route Running
    Auch dieser Punkt gehört zu den Dingen, an denen Pittman arbeiten muss. Er wurde als X-Receiver auf Go-, Comback, Out-Routes, Slants und bei Screens (auch in Motion) eingesetzt und wirkte bei keiner Route wirklich explosiv in seinen Bewegungen oder konnte die Verteidiger durch Moves oder Manipulation abschütteln. Separation kommt eher über den Speed und er kann viel durch seine starken Hände und seine Größe gutmachen. Sein Ball Tracking und Adjustment ist aber erste Sahne.

    Catchpoint/Separation
    Wie schon beschrieben, sind Pittmans Hände wirklich gut – was ihm am Catchpoint natürlich hilft. Er kann sich auch vor dem Catch Platz machen, muss hier aber vorsichtig sein – er hat auch ein paar OPI Calls gegen sich bekommen.

    Yards after Catch
    Pittman ist definitiv kein YAC Monster, aber zuverlässig. Er geht nicht so schnell zu Boden und kann in der Regel noch einige Yards nach dem Catch erzielen. Auf Crossing Routes zeigt er auch gute Vision und hat den Speed, einiges an Raum gut zumachen. Seine Transition nach dem Catch ist sehr flüssig.

    Blocking
    Beim Blocken zeigt Pittman gute Stärke und Einsatz. Er spielt bis zum Pfiff und kann auf allen Leveln Defender dominieren. An seiner Technik muss er aber noch etwas arbeiten, da er teilweise recht schnell den Kontakt zum Defender verliert und dann nachjustieren muss. In der NFL kann er sich das vielleicht nicht mehr erlauben.

    Beste Eigenschaft: Hände

    Schlechteste Eigenschaft: Route Running

    Team Fits: Ich kann mir vorstellen, dass Pittman als X-Receiver funktionieren kann. Dafür ist er am Catchpoint einfach zu dominant. Allerdings sehe ich ihn auch als Big-Slot Receiver, der besonders auf Crossing Routes gefährlich ist und ein Target-Magnet sein könnte. Das Skillset von Michael Pittman passt eigentlich echt in jedes NFL Team, auch wenn er vielleicht nicht DER Nummer 1 Receiver im Team wird.


Videos