KJ Hamler
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KJ Hamler

WR, Penn State

Slot-Receiver

Der Slot Receiver (auch Y-Receiver) stellt sich vor dem Snap zwischen Offensive Line und Outside Receiver auf (abseits der Line of Scrimmage). Die Position wird in der "modernen" NFL immer wichtiger und zeichnet sich vor alle durch Explosivität und Agilität aus. Die Spieler sind meistens etwas kleiner, können aber eine Menge einstecken, da sie meistens dort arbeiten, wo am meisten los ist: in der Mitte des Feldes. Die Spieler bekommen den Ball oft im freien Raum und sollten in der Lage sein, diesen zu nutzen und Yards after Catch zu erlaufen. Aktuelles Beispiel: Cooper Kupp, LAR

Deep Threat

Deep Threats sind vor allem in der Tiefe des Feldes gefährlich. Sie sind sehr schnelle Spieler, die am Verteidiger auch einfach mal vorbei laufen können. Die Spieler sehen zwar mitunter weniger Targets im Spiel, dafür sind gefangene Bälle häufig Big Plays, die nicht selten im langen Touchdown enden. Aktuelles Beispiel: Tyreek Hill, KCC

KJ Hammler kommt aus der Penn State Talentschmiede, aus der kürzlich Saquon Barkley, Mike Gesicki und Miles Sanders in die NFL kamen. Er verpasste sein Junior Jahr auf Grund der Nachwirkungen eines Kreuzbandrisses, von dem im weiteren Verlauf seiner College Karriere aber nichts zu merken war. Im ersten Jahr übernahm er direkt Saquon Barkleys Rekord für den Freshamn mit den meisten all purpose Yards, was er vor allem seinem Einsatz als Returner zu verdanken hatte. Generell hatte er bei Penn State kein gutes Quarterback Play, was sein Tape teilweise frustrierend macht, da es viele ungenaue Bälle gibt, die zum Gegner anstatt zu Hamler fliegen.

Hamler machte seinen Abschluss in Journallistik und musste auf die Combine Workouts auf Grund von Hamstring Problemen verzichten.

Draftklasse 2020

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Analyse

  • Seine Stärken

    • Speed
    • Explosivität
    • Yards after Catch
    • Athletik
    • Route Running
    • Release

    Seine Schwächen

    • Hände
    • Contested Catches
    • Strength
  • Einschätzung von Jakob

    Hände
    Auch wenn ich wenige Drops von Hamler gesehen habe, sind sein Hände nicht die größte Stärke. Zwar kann er Bälle über der Grasnarbe wegfischen, an seiner Technik muss er aber noch arbeiten. Er neigt sehr zu Bodycatches und attackiert den Ball nicht. Gerade in Contested Catch Situation ist das nachteilig, da er durch seine Größe eh schon kämpfen muss. Er hat tolle Athletik und kann sehr hoch springen, hat auf Grund der mangelnden Technik aber keinen guten Catchradius. Auch sieht man immer mal wieder ein nachfassen.

    Speed/Explosivität
    Speed ist wohl die größte Stärke von KJ Hamler – nicht umsonst galt er vor dem Combine als einer der schnellsten Spieler im Draft. Er ist unfassbar explosiv und kommt sehr gut von der Line weg. Er kann die Defender einfach überlaufen, dabei aber auch mit dem Gaspedal spielen. Auch seine Routes kann er ohne Tempoverlust laufen. Als Deep Threat sollte er eine klare Rolle in einer Offense finden.

    Yards after Catch
    KJ Hamler ist besonders im open field extrem gefährlich. Hier gewinnt er im Speed jedes Duell mit den Verteidigern und ist bei jedem Play für einen Homerun gut. Dabei kommt ihm auch seine beeindruckende Athletik und Agilität zu Gute. Er wird kaum Tackles brechen oder nach dem Kontakt Yards erzielen, hat aber auch die Fähigkeiten, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Er kann Verteidiger aussteigen lassen und Winkel einfach umlaufen. Seine Transition vom Receiver zum Runner ist nicht so flüssig, wie man es sich wünschen würde.

    Release
    Da Hamler fast ausschließlich im Slot gespielt hat, musste er sich auch nicht so häufig gegen Press Coverage behaupten. Man sieht aber vereinzelt gute Anlagen. Er hat gute Handmoves und sehr schnelle Füße (und natürlich seinen Speed), die auch gegen Press funktionieren sollten.

    Separation
    Separation bekommt KJ Hamler zum Großteil durch sein Route Running und seine Geschwindigkeit. Das reicht auch meistens aus, um genug Separation für einen Catch zu haben. Am Catchpoint selbst ist er zu passiv, um sich durchzusetzen. Teilweise wirkt es so, als ob er Angst vor dem Kontakt hat und zieht lieber zurück. Aber diese Situationen sieht man sehr selten.

    Route Running
    Bei Penn State war Hamlers Rolle klar. Er war der Slot Receiver und vor allem für die tiefen Bereiche des Feldes zuständig. Somit war sein Route Tree auch begrenzt. Er lief vor allem Go-, Corner und Seem Routes. Aber auch bei Slants und Jet Sweeps war er sehr gefährlich. Vor allem seine Agilität und Mobilität sticht beim Tape schauen hervor. Hamler macht tolle Cuts und hat ein gutes Repertoir an Moves um die Defender zu verladen. Er zeigt auch immer wieder gute Manipulation mit seinen Augen und dem Körper. Er kann seine Hände einsetzen um sich vom Defender zu lösen und beweist immer wieder sehr gutes Ball tracking und Adjustments. Leider war sein Quarterback nicht gut genug, ihm noch mehr Production zu ermöglichen.

    Blocking
    Ich finde Hamlers Blocking klasse. Klar, es könnte besser sein, aber für seine physischen Voraussetzungen macht er das echt gut. Er ist nicht der stärkste und wurde selbst auch mal auf den Boden befördert, aber er spielt mit sehr viel Einsatz, was den Defender auf jeden Fall beschäftigt. Er blockt auf allen Leveln, kann an seiner Technik aber noch feilen.

    Beste Eigenschaft: Speed

    Schlechteste Eigenschaft: Hände

    Team Fits: KJ Hamler macht mir unglaublich viel Spaß beim Zuschauen. Er sollte eine klare Rolle bekommen, die eigentlich viele Teams nötig hätten, aber bestimmt nicht alle bieten können. Er ist klar ein vertikales Element und könnte unter Umständen etwas Eingewöhnungszeit brauchen.


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