Ke’Shawn Vaughn
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Ke’Shawn Vaughn

RB, Vanderbilt

Power Back

Power Backs bringen Physis auf das Feld. Sie sind die typischen "north-south" Läufer, die gerne den Kontakt suchen und zwischen den Tackles gewinnen. Sie sind schwer zu Boden zu bringen und werden besonders bei kurzen Downs (besonders 3rd Downs) und Goalline Situationen eingesetzt, da sie für diese Distanzen nicht zwingend geblockte Räume brauchen, sondern auch mit Kontakt Yards kreieren können. Aktuelles Beispiel: Derrick Henry, TEN

Complementary Back

Als Complementary oder auch Change-of-Pace-Back bezeichnen wir einen Spieler, dem bestimmte Fähigkeiten fehlen ein Backfield alleine zu tragen. Das können zum Beispiel körperliche Voraussetzungen, Power oder Fähikgeiten als Passempfänger sein. In der NFL sind diese Running Backs natürlich viel wichtiger als im Fantasy Football, da sie die Defense zum Umdenken zwingen. Aktuelles Beispiel: Giovani Bernard, CIN

Ke’Shawn Vaughn committete nach der Highschool ursprünglich für Illinois. Nach zwei mäßig erfolgreichen Jahren in der Big-Ten transferierte er dann 2017 in die SEC zu Vanderbilt. Nachdem er dort seine erste Saison redshirten musste (Transfer-Regeln), legte er zwei Season mit mehr als 1.000 Rushing Yards hin. Er war in beiden Jahren klarere Leadback und reiht sich nach nur zwei Jahren immerhin auf Rang 5 der Schulbestenliste ein. 2018 hatter Vaughn den höchsten Yards/Attempt Schnitt in der SEC (7.9).

Leider gibt es von Vaughn nur wenig Tape.

Draftklasse 2020

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6
6

College Stats

Teams mit Positions Need


Analyse

  • Seine Stärken

    • Manipulation
    • Power

    Seine Schwächen

    • 1 vs 1
    • Balance
    • Elusiveness
    • Blocking
  • Einschätzung von Jakob

    Vision
    Ke’Shawn Vaughn zeigt ganz gute Vision. Er ist einer der besten dieser Klasse wenn es darum geht, Blocks aktiv zu setzen (Defender an bestimmte Blocker zu commiten) und hat ein ganz gutes Gefühl für die Situation um ihn herum. Er versucht, sich schließende Gaps zu vermeiden, trifft hier ab und zu aber die falsche Entscheidung und sollte lieber die Pads runter nehmen und durch den Verteidiger laufen, anstatt mit Moves auf mehr zu spekulieren (mehr gibt es meistens nicht). Vaughns Laufstil wirkt nicht besonders geduldig, teilweise ist er sogar zögerlich. Er hat meistens einen Plan, kann aber auch reagieren, wenn dieser nicht klappt. Allerdings verpasst er es zu oft, den Lauf nach Außen zu tragen oder braucht zu lange um zu beschleunigen und versucht lieber einen Cutback, der meist nur wenig Yards bringt.

    Fähigkeit, Yards zu kreieren
    Vaughn ist sehr gut darin, Defender mit seinen Blicken zu manipulieren. Er kann lange in eine Richtung schauen, den Defender committen und dann plötzlich die Richtung wechseln. In vielen Situationen fehlt es ihm aber an Agilität. Diese Richtungswechsel sind nicht sonderlich explosiv sondern zeugen eher von gutem Footwork. Das fehlende Lateral Movement kostet ihn einiges an Yards. Hinter der Line of Scrimmage kann er sich nur selten von Druck befreien und auch im 1 gegen 1 kann er nicht konstant gewinnen. Neben der Elusiveness fehlt es ihm hier auch an Timing – oft wirkt er in diesen Situationen etwas planlos.

    Bekommt er hinter der Line keinen Druck, kann Vaughn diese regelmäßig sehr gut attackieren und die 2nd Level Defender committen, bevor er seine Gap attackiert. Zwar hat er nicht das größte Move-Repertoir aber die Moves die er macht, sind sehr effektiv. Neben einem sehr gefährlichen Spin-Move zeigt er Juke-Moves und einen guten Stiff-Arm. Toll ist auch, dass er die Moves problemlos in einer Situation aneinander reihen kann.

    Speed
    Auch wenn Vaughns Longspeed ganz gut erscheint (sowohl auf Tape als auch seien Combine Zeit), fehlen ihm die Home Runs. Bei den langen TD läufen hatte er entweder freies Feld oder ein Defender hat sein Tackle verpasst. Bei Outside Runs schafft er es auch nicht konstant, die Winkel zu umlaufen – allerdings kann das auch am gelegentlichen Zögern liegen. Wenn er sich direkt darauf einstellt, klappt es meistens. Man sieht auch durchaus einen zweiten Gang, den Vaughn vor allem beim Cut durch die O-Line nutzen kann.

    Power
    Die Power von Ke’Shawn Vaughn ist durchaus ansehnlich. Er fällt immer nach vorne, ist mit Armtackles nicht zu stoppen und hat einen sehr guten Lgdrive, der Yards nach dem Kontakt möglich macht. Allerdings ist er hier etwas auf sein Momentum angewiesen. Hat er dieses, kann er auch mal den Pile gut nach vorne drücken. Hat er es nicht, schafft er es zumindest gegen zwei Defender noch Yards zu holen. Leider fehlt ihm etwas die Balance nach Tackles in den Unterkörper. Hier kann er sich nur selten wieder fangen und weiter laufen. Auch Shoelace-Tackles bringen ihn zu oft auf den Boden. Direkten Kontakt kann er auch mit LBs für sich entscheiden (wenn er das Momentum hat). Manchmal wirkt er vor dem Kontakt aber etwas zögerlich. Er nimmt etwas Tempo raus, anstatt das Pad zu senken. Dadurch geht ihm erneut Momentum verloren – aber zumindest an diesem Verhalten kann man noch arbeiten.

    Receiving Game
    Als Receiver sollte Vaughn eine ganz gute Waffe aus dem Backfield sein. Er zeigt eine gute Technik und hat starke Hände. Von den 3 Drops kamen zwei in einem Spiel bei aufeinanderfolgenden Targets – war nicht sein Tag. Er hat Erfahrung als Outside “Receiver” und zeigt auch ganz gute Anlagen als Route Runner. Die Transition nach dem Catch wirkt aber nicht wirklich rund.

    Als Blocker hat Vaughn noch etwas Arbeit vor sich. Er kann den Druck zwar meistens lokalisieren, hat aber sowohl beim Timing von Cut-Blocks probleme, als auch mit seinem Footwork. So kann er dem Impact nicht lange stand halten, auch wenn sein Hand Placement und seine Strength ganz gut sind. Was mich bei ihm mehr nervt, ist sein effort. Es gab Situationen, wo er Blocker einfach vorbei lässt (weil Screen Play, aber es ist offensichtlich, dass der QB den Ball nicht mehr lso wird) oder sich am blitzenden Verteidiger vorbei duckt.

    Beste Eigenschaft: Power

    Schlechteste Eigenschaft: Elusiveness

    Team Fits: Alles in allem wirkt Ke’Shawn Vaughn wie ein instinktiver One-Cut-Runner, der klare Reads braucht (Gap-Runner). Manchmal kann er selbst einen Plan B kreieren, der Erfolg ist aber nicht garantiert. Aufgrund seiner Power sollten aber immer ein paar Yards möglich sein. Ich sehe ihn als Komittee Ergänzung für ein Team, das bereits ein Workhorse Back hat


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