Donovan Peoples-Jones
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Donovan Peoples-Jones

WR, Michigan

Slot-Receiver

Der Slot Receiver (auch Y-Receiver) stellt sich vor dem Snap zwischen Offensive Line und Outside Receiver auf (abseits der Line of Scrimmage). Die Position wird in der "modernen" NFL immer wichtiger und zeichnet sich vor alle durch Explosivität und Agilität aus. Die Spieler sind meistens etwas kleiner, können aber eine Menge einstecken, da sie meistens dort arbeiten, wo am meisten los ist: in der Mitte des Feldes. Die Spieler bekommen den Ball oft im freien Raum und sollten in der Lage sein, diesen zu nutzen und Yards after Catch zu erlaufen. Aktuelles Beispiel: Cooper Kupp, LAR

Z-Receiver

Der Z-Receiver steht vor dem Snap auf der Seite, wo auch der Tigh End steht. Allerdings steht er nicht an der Line of Scrimmage, damit der Tight End ein eligable Receiver ist. Er muss physisch nicht so überlegen wie der X-Receiver sein, sollte aber dennoch ein breites Skillset mitbringen. Er wird unter anderem als Blocker eingesetzt, aber auch als versatiler Route Runner über das gesamte Feld. Er sollte also durchaus explosiv und agil sein, um sich Separation zu verschaffen. Dafür wird er nicht so oft mit Press- oder Double Coverage zu tun bekommen. Aktuelles Beispiel: Calvin Ridley, ATL

Donovan Peoples-Jones kommt von Michigan State und spielte dort in einer unterdurchschnittlichen Passing-Offense. Zwischen 2017 und 2019 gab es keinen 1.000 Yard Receiver und trotzdem konnte sich „DPJ“ nicht behaupten. Zwar wurde er 2019 durch eine Leistenverletzung etwas ausgebremst, musste sich aber auch in den Jahren zuvor schon hinter Nico Collins anstellen (der sich leider entschieden hat, für seine Sophomore Season ans College zurück zu kehren).

Peoples-Jones ist ein ganz guter Punt Returner und ist gerade erst 21 geworden. Leider gibt es von ihm nur ein 2019er Tape. Die Einschätzungen sind also mit Vorsicht zu genießen.

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Analyse

  • Seine Stärken

    • Explosivität
    • Run after Catch
    • Hände
    • Catchpoint

    Seine Schwächen

    • Press-Coverage
    • Separation
    • Route Running
  • Einschätzung von Jakob

    Release
    Die Explosivität am Release ist eine Stärke von Donovan Peoples-Jones. Er kann sich so einen guten Vorteil gegenüber dem Verteidiger verschaffen, wenn auch das vor allem gegen Off-Coverage der Fall ist. Gegen Press hat er seine Probleme und kann sich nur selten lösen. Sowohl sein Footwork als auch seine Handmoves sind ausbaufähig.

    Speed
    Im freien Feld wirkt DPJs Speed wesentlich besser als in der Route. Er bekommt keine Separation nur durch Speed, sondern nutzt diesen „nur“ für den Run after Catch. Seine Explosivität ist aber ziemlich gut – er kommt schnell auf Fullspeed. Das macht ihn auch zu einem guten Punt Returner.

    Route Running
    Donovon Peoples-Jones hat sowohl Outisde als auch im Slot gespielt (ich habe gelesen, dass es 2019 wohl öfter im Slot war). Dabei war er besonders bei Slants und In-Routes gefährlich und konnte seine Stärken ausspielen. Zwar ist er auch andere Routes gelaufen, hatte bei denen aber mit Separation zu kämpfen. Seine Stärke ist klar der Short bis Intermediate Bereich.

    Bis auf sein ganz gutes Ball Tracking ist sein Route Running aber auch nur Durchschnitt. Seine Breaks sind viel zu rund und von seiner Release Explosivität sieht man in der Route nicht mehr. Moves, die den Defender wirklich abschütteln waren 2018 auch Mangelware und an seiner Manipulation muss er auch noch arbeiten.

    Catchpoint
    Hier zeigt Donovan People-Jones immer mal wieder gute Ansätze. Er schafft es, sich vom Defender zu lösen und mitunter Bälle spektakulär zu sichern. Vor allem seine Jump-Balls sind fantastisch. Wie es bei 50/50 Bällen aussieht, kann ich aber nicht so wirklich sagen. Diese Situationen hat man selten gesehen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es 50/50 Bälle bleibe. Wenn es DPJ schafft, sich Separation zu verschaffen kriegt er den Ball, wenn nicht vermutlich nicht.

    Hände
    Wie bei vielen anderen Receivern in dieser Klasse sind die Hände auch bei Peoples-Jones eine Stärke. Er zeigt einen sicheren Griff und hat einen ziemlich guten Catch-Radius. Leider sind einige Unkonzentriertheiten zu sehen, die letztlich in Drops resultieren. Auch war 2018 seine Technik noch sehr unausgereift bzw. inkonstant. Er neigte immer wieder zu Body Catches – hat aber auch tolle Plays gehabt, wo er den Ball gut attackiert hat.

    Yards after Catch
    Nach dem Catch produziert DPJ vor allem auf Crossing Routes, bei denen er seinen Speed im freien Feld nutzen kann. Dabei zeigt er ganz gute Vision und kann Defender umlaufen. Bei Kontakt ist es allerdings so eine Sache. Wenn er Momentum hat, zeigt er einen guten Leg Drive und ist teilweise schwer zu Boden zu bekommen. Oft geht er aber auch schnell zu Boden und schafft es nicht, sich zu lösen. Alles in allem zu inkonstant bzw. zu eindimensional (Speed) um regelmäßige Production zu erwarten.

    Blocking
    Besonders DPJs Effort gefällt mir beim Blocken. In allen Leveln auf dem Feld zeigt er Einsatz und versucht, seinen Mitspielern Raum zu geben. Das klappt mal besser und mal schlechter. Er wirkt hier noch nicht wirklich ausgebildet, was sich vor allem in fehlender Technik zeigt. Ich denke, da kann man dran arbeiten, derzeit aber insgesamt nur Durchschnitt.

    Beste Eigenschaft: Hände, Catchpoint

    Schlechteste Eigenschaft: Separation

    Team Fits: Eigentlich ist Donovoan Peoples-Jones* Skill Set ganz gut. Es wirkt nur noch nicht fertig entwickelt. Ich sehe ihn vor allem als Slot Receiver, der mit Run after Catch gewinnt. Er hat aber noch einiges, an dem er arbeiten kann, bevor er eine wirkliche Alternative für Teams wird.


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