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Darrynton Evans
RB, Appalachian StateComplementary Back
Als Complementary oder auch Change-of-Pace-Back bezeichnen wir einen Spieler, dem bestimmte Fähigkeiten fehlen ein Backfield alleine zu tragen. Das können zum Beispiel körperliche Voraussetzungen, Power oder Fähikgeiten als Passempfänger sein. In der NFL sind diese Running Backs natürlich viel wichtiger als im Fantasy Football, da sie die Defense zum Umdenken zwingen. Aktuelles Beispiel: Giovani Bernard, CINDarrynton Evans kommt vom Sun Belt College Appalachian State. Das bedeutet, dass er weder mit den besten Spielern zusammen oder gegeneinander gespielt hat. Dennoch mischte er die Conference in den letzten Jahren ordentlich auf. Nachdem er seine Sophomore Season auf Grund einer Knieverletzung reshirtete, konnte er 2018 und 2019 über 1.000 Rushing Yards erlaufen. In beiden Jahren stellte er die Bestmarke innerhalb der Conference und konnte 2019 mit 24 auch die meisten Total Touchdowns erzielen – was die Einstellung des Sun Belt Rekords bedeutete. Er wurde 2018 und 2019 zum Spieler des Sun Belt Championship Games gewählt und gewann 2019 auch den Sun Belt Conference Offensive Player of the Year.
Evans ist ein sehr guter Kick Returner (über 25 Yards pro Return) und konnte in all seinen 3 aktiven Jahren einen Return Touchdown erzielen.
Draftklasse 2020
Runde 3 - Pick 29
College Stats
Teams mit Positions Need
Analyse
Seine Stärken
- Zone Runs
- Long Speed
- Hände
Seine Schwächen
- Power Runs
- Power
- Blocking
- Vision
Einschätzung von Jakob
Vision
Evans‘ Vision ist nichts, womit er glänzen kann. Er wirkt teilweise recht zögerlich und scheint oft keinen Plan B zu haben. Vor allem bei Power Runs rennt er zu oft stumpf in die vorgesehene Gap, ohne auf die Entwicklung des Plays zu achten. Das endet oft im Rücken seiner O-Line oder hinter der Line of Scrimmage.Bei Zone Konzepten wirkt er etwas geduldiger und ist auch in der Lage, selbst zu kreieren. Das schafft er dann durch ganz gute Cutbacks und halt auch der Vision für die sich öffnenden Lücken.
Fähigkeit, Yards zu kreieren
Auch hier lässt Darrynton Evans noch einiges an Potential vermissen. Ihm gelingt es kaum, Verteidiger zu manipulieren bzw. kommt viel zu selten ins zweite und dritte Level um das überhaupt zeigen zu können. Hinter der Line of Scrimmage kann er sich zu selten aus dem Druck befreien und Kontakt komplett vermeiden.Evans zeigt okaye Elusiveness und hat auch eins/zwei Moves drauf, mit denen er Duelle gegen Verteidiger gewinnen kann. Konstanz ist hier aber ein Thema.
Speed
Auch wenn Evans‘ Longspeed ganz gut ist, kommt er zu selten in die Situationen, diesen auszuspielen. Seine Beschleunigung ist oft zu langsam (kann auch sein, dass er einfach zu zögerlich ist) und sein Burst durch die Line oft auch nicht explosiv genug.Power
Ein wirkliches Yards after Contact Monster ist Darrynton Evans nicht. Er kann immer mal wieder ein paar Yards gut machen, ist da aber eher von der (Un)Fähigkeit des Defenders abhängig. Oft fällt er nach hinten. Wenn er einmal in Fahrt ist beweist Evans eine gute Balance und kann vor allem Schnürsenkel Tackles gut ausgleichen und seinen Run weiterführen. Evans ist kein Shortyardage Back, der den Pile über die Linie drückt.Receiving Game
Als Receiver macht Evans all das, was man von einem „modernen“ Running Back erwarten kann. Er hat relativ gute Hände und sollte eine sichere Check-Down Option aus dem Backfield sein. Er hat zwar eine etwas größere Rolle im Passing Game gehabt (u.a. hat er im Slot gespielt oder war der Primary Read des QBs), konnte sich bei diesen Gelegenheiten aber nicht auszeichnen (falsches Timing oder schlechter Wurf).Als Blocker hat Evans noch viel Arbeit vor sich. Sein Einsatz und das Lesen der Blitzer ist zwar OK, seine Technik aber unterdurchschnittlich. Oft hält er in den ankommenden Gegner nur seine Schulter, was diesen zwar etwas ausbremst, aber letztlich nicht genug Zeit bringt. Auch seine Strength reicht nicht aus, um wirklich Stand zu halten.
Beste Eigenschaft: Zone Runs
Schlechte Eigenschaften: Power Runs
Team Fits: Darrynton Evans ist ein complementary Back, der durchaus Eingewöhnungszeit brauchen könnte. Er könnte für NFL Teams einen ganz guten Value als Returner haben, in der Offense ist er aber noch zu abhängig von den Umständen. Zu Anfang würde er als Backup oder Komitee ganz gut passen.