Cam Akers
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Cam Akers

RB, Florida State

Complementary Back

Als Complementary oder auch Change-of-Pace-Back bezeichnen wir einen Spieler, dem bestimmte Fähigkeiten fehlen ein Backfield alleine zu tragen. Das können zum Beispiel körperliche Voraussetzungen, Power oder Fähikgeiten als Passempfänger sein. In der NFL sind diese Running Backs natürlich viel wichtiger als im Fantasy Football, da sie die Defense zum Umdenken zwingen. Aktuelles Beispiel: Giovani Bernard, CIN

Cam Akers spielte im sonningen Süden bei Florida State und hatte durchaus mit widrigen Umständen zu kämpfen. Schlechtes Quarterback Play, schlechte O-Line (wenn auch verbessert in 2019) und mittelmäßige Receiver. Da sind zwei 1.000 Yards Saisons gar nicht so schlecht.

Er war 2017 einer der Top-RB Recruits und brach in einer enttäuschenden Team-Saison den College Rekord für die meisten Rushing Yards als Freshman. Diesen hielt bis dato ein gewisser Dalvin Cook. 2019 konnte er die zweitmeisten Rushing und Total Touchdowns in der ACC auflegen.

An der Highschool hat er sowohl Quarterback als auch Running Back gespielt, was ihm auch am College ein paar Pässe werfen lies.

Draftklasse 2020

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Analyse

  • Seine Stärken

    • Receiving Game
    • Blocking
    • Accelleration
    • Stiff Arm und Spin Moves

    Seine Schwächen

    • Power
    • Ball Security
    • Breakaway Speed
  • Einschätzung von Jakob

    Vision
    Bei Cam Akers‘ Vison wechseln sich Licht und Schatten ab. Man darf seine wirklich schlechte O-Line nicht vergessen, weshalb man ihm bei vielen Plays keinen Vorwurf machen kann. Ganz im Gegenteil – er schafft es oft noch im letzten Moment eine Möglichkeit zu sehen und zu nutzen. Manchmal entscheidet er sich aber auch für den falschen Weg und übersieht eine Lücke oder weicht zu früh vom Play Design ab – das kostet Yards.

    Fähigkeit, Yards zu kreieren
    Cam Akers spielt bis zum Pfiff. Egal ob er den Ball hat oder blockt – er zieht durch. Er hat ganz flinke Füße, mit denen er immer wieder schnelle Ausweichbewegungen machen kann. Sein lateral Movement ist ok, haut aber niemandem vom Hocker. Für gute Cut Backs reicht es aber allemal. Gerade im 1 gegen 1 kann er den Gegner nicht wirklich verladen, da kommt er eher über den Antritt und die Geschwindigkeit. Akers zeigt immer wieder ganz gute Spin-Moves mit denen er noch ein paar Yards erkämpfen kann und hat einen wirklich guten Stiff Arm. Alles in allem ist das aber nur überdurchschnittlich gut.

    Speed
    Trotz einer guten 40-Yard Zeit beim Combine fehlt Akers der Breakaway Speed. Lange Runs in die Endzone sieht man leider nur sehr selten. Dafür kann er zwischen mehreren Gängen hin und her schalten und so mit guter Beschleunigung an den Verteidigern vorbei laufen. Mit Armtackles ist er dabei nicht zu stoppen.

    Power
    Ähnlich wie Clyde Edwards-Helaire komtm auch Cam Akers eher über die Vision. Zwar scheut er sich nicht vor dem Kontakt und senkt die Pads gut um Yards zu machen, braucht dafür aber ausreichend Momentum. Hat er das nicht, fehlen ihm meistens ein paar Yards zum Ziel. Yards durch eigene Kraft sind Mangelware – daher brauchen Short Yardage Situationen eher gute Blocks und gute Augen von Akers.

    Receiving Game
    Ein paar Drops gab es leider auf Tape, aber alles in allem ist er ein gefährlicher Receiving Back – gerade wenn er frei geworfen wird und mit seinem Tempo Yards gut machen kann. Er ist zwar nur als Passempfänger aus dem Backfield eingesetzt worden, konnte da aber (gerade zum Ende der Saison) regelmäßig als Checkdown Target liefern. Er hat auch gute Handcatches außerhalb seines Körpers gezeigt.

    Das Blocking sehe ich als große Stärke von Akers. Zwar fehlt ihm die Power beim Laufen, Kraft für das Blocken hat er aber. Er kann die Blitzer sehr gut erkennen und dem Quarterback genug Zeit geben. Er bleibt auch bis zum Ende des Spielzuges an seinem Mann dran. Das einzige Problem war, das die O-Line so schlecht war, das er teilweise von zwei D-Linern überannt wurde oder sich zwischen zwei Spielern entscheiden musste.

    Ball Security
    Leider muss man auch bei Akers die hohe Anzahl an Fumbles (10!!!) im Hinterkopf behalten.

    Beste Eigenschaft: Receiving Game

    Schlechteste Eigenschaft: Power

    Team Fit: Ich habe Zweifel daran, dass Akers ein 3-Down Back werden wird. Ich sehe eher die Rolle eines Komitee Spielers. Zum Beispiel die Dolphins, die sich mit Jordan Howard einen formidablen Starter geholt haben, aber an Tag 2 im Draft zuschlagen könnten. Oder die Titans als Alternative zu Henry.